Donnerstag, 7. April 2016

Medizinisches Institut für Stierkämpfer




von Philip de Málaga


Erste auf Toreros spezialisierte Krankenklinik der Welt vorgestellt 
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Das ist eine Weltpremiere. In Sevilla wurde die Gründung eines Medizinischen Institutes für toreros (Instituto Sevilla de Medicina Taurina, kurz IMST) angekündigt. So wurde am vergangenen Dienstag im  Hospital Viamed Santa Ángela de la Cruz von dem Chefchirurgen der Real Maestranza de Sevilla Dr. Octavio Mulet, dem Direktor der Klinik Dr. Manuel Lopez Otero und dem Direktor der Viamed Gruppe Dr. Antonio Solans dieses neue Projekt aus der mundo de los toros vorgestellt. 


Die Zielsetzung ist klar vorgegeben. Es soll ein Service angeboten werden, der sich in erster Linie an den professionellen Bereich der tauromaquia wendet. Das Angebot soll auf die toreros und deren speziellen Bedürfnisse zugeschnitten werden, welches fünfzehn chirurgische und medizinische Bereiche abdeckt, und den Einsatz von Experten verlangt. 

Dabei konzentriert sich das IMST auf zwei Ebenen: In erster Linie geht es darum, den bei einem festejo taurino verletzten toreros die bestmögliche und effektivste Behandlung so zeitgemäss wie nötig zukommen zu lassen. Seien es grosse cornadas oder nur kleine Verwundungen, man will auf so viel wie mögliche Fälle vorbereitet sein. Die zweite Ebene beschäftigt sich damit, vorbeugende Massnahmen in die Wege zu leiten. Genauso wie im Sport, sollten die Ärzte und Chirurgen ihre Patienten bestens kennen. Dazu sollen unter anderem von den toreros Patienten-Akten (carta de salud del torero) erstellt werden, welche deren gesundheitlichen Zustand so komplett wie möglich erfasst, um während der medizinischen Massnahmen die besten Alternativen wählen zu können.

Dr. Octavio Mulet (links) beo der Präsentation des Projektes am letzten Dienstag
Dr. Octavio Mulet bringt es auf einen Nenner: "Es gehe darum, eine Gesundheitsfürsorge für die toreros bereitzustellen, mit Blick auf ihre Bedürfnisse, einschliesslich der vorbeugenden Massnahmen, die sofortigen Einsätze bei Notfällen wie bei cornadas und Rehabilitationen bis hin zur vollkommenen Genesung."

In dieser Form ist es das erste Projekt in der mundo de los toros. Und mit der Viamed-Gruppe verfügt die Idee über einen guten wie kompetenten Ansprechpartner, welcher in Spanien über neun Kliniken und sechs medizinische Einrichtungen verfügt. Derzeit sind zwölf Spezialisten in das Projekt mit integriert.