Samstag, 26. März 2016

Las Fallas und die Stiere in Valencia





von José und Wella de Alemania


Wir sind schon 27 mal dort gewesen und verfügen über gute Verbindungen und Freundschaften.  

Seit vielen Jahren wohnen wir im Hotel Vincci Lys in der Nähe der plaza. Früher war es das Astoria wo sich die Creme de la Creme trifft, heute ist es dieses Hotel. Es liegt wenige Meter von der plaza entfernt. Die mundo de los toros spielt sich hier ab, und es kann vorkommen, das man mit Morante und El Juli zusammen Champions League im Fernsehen schaut.

Das Vier-Sterne-Hotel Vincci Lys in Valencia
Las Fallas ist eines der grössten Feste der Welt, und es wäre schade, wenn man alles nur auf den Stierkampf reduziert. Deshalb ist es ein idealer Ort, beides miteinander zu verbinden.



Nicht alle unserer Freunde sind aficionados, aber Sie gehen völlig entspannt damit um. Sie sorgen immer dafür, dass wir pünktlich zur corrida da sind.

Es gibt auch antitaurinas, aber lediglich so um die dreissig Personen, meistens junge Frauen. Sie sind nun auf der anderen Strassenseite, damit der Lärm nicht so stört.


Als ich Sie fragte, warum sie mittags zur corrida de rejones nicht da gewesen seien, antwortete mir eine Dame, sie hätte ausschlafen wollen.👎

Sehr enttäuscht waren wir vom Auftritt von "El Soro". Was ist von dem übrig geblieben? Eine gute Vorlage für alle antitaurinos. Dick, aufgeschwemmt und humpelnd quälte er sich über die Runden.

"El Soro" (Foto: mundotoro)
Die plaza ist ja erste Kategorie, aber sie strahlt ein schönes Ambiente aus. Man nimmt es nicht so "todernst" wie in Las Ventas.

Eine gute Idee ist es ein palco zu nehmen. Man ist etwas weiter weg, aber man sitzt sehr bequem. Die Nachbarn sind oft Firmen, die ihre Mitarbeiter einladen, und deshalb herrscht immer eine angenehme Stimmung. 

Die Idee "alt gegen jung" ist interessant und hat sich für Simon Casas wohl ausgezahlt. Er hat mir gesagt, er sei sehr zufrieden.

Der empresario Simon Casas und SfA-Leser José de Alemania
Ein tolles Erlebnis war die corrida mit Talavante und Roca Rey. Es ist imponierend, über welches Selbstbewusstsein dieser junge Mann mit gerade mal zwanzig Jahren verfügt, und wie "athletisch der Stierkampf geworden ist. Man hat das Gefühl, die Grenzen sind nun erreicht, mehr Nähe zum Stier geht nicht. Ob diese Entwicklung gut ist, kann man auch bezweifeln. 


Wenn man die Ruhe und Ausgeglichenheit eines Enrique Ponce sieht, dann spürt man den Sinn des Stierkampfes wieder. 

Enrique Ponce (Foto: mundotoro)
Wir können jedem aficionados Valencia sehr empfehlen. Es macht ja auch Sinn durch den Stierkampf Land und Leute kennenzulernen.  Die spanischen Feste haben einen Charme, den man bei uns in Deutschland kaum noch findet. 

Im nächsten Monat sind wir in Sevilla bei der Feria de AbrilWir freuen uns schon auf die "schönste Plaza de Toros der Welt"