Freitag, 13. November 2015

Stierkampfverbot auf Mallorca




von Philip de Málaga


Freitag der 13. für die Stiere auf der Insel der Deutschen.
___________________________________________________________

Eine richtige Neuigkeit ist es eigentlich nicht, denn fast alle, seien es die Portale wie mundotoro, Aplausos, SfA, La economía del toro oder andere Medien, hatten es schon angedeutet. Geradezu damit gerechnet. Und nun hat es die Politik entschieden und die Touristeninsel Mallorca zu einer Insel antitaurina deklariert. 

Mallorca ohne Blut - Stierkämpfe soll es hier nicht mehr geben
Bedeutet, auf der Insel der Deutschen dürfen keine öffentlichen festejos taurinos, also Veranstaltungen mit Stieren organisiert werden. Selbst die sozialistische Arbeiterpartei PSOE, welche auf dem Festland öfters hinter der mundo de los toros steht, wie zum Beispiel in Andalusien, stimmte für ein Verbot. Obwohl es hier einen eindeutigen Beschluss gibt, wird die Rechtswirksamkeit vom Präsidenten des Stierkampfverbandes der Balearen Don Juan Antonio Álvarez Malondra weiterhin in Frage gestellt.

Der nächste Schritt sei es nun, die toros auf den gesamten Balearen zu verbieten. 

Während die toros sich auf dem Festland immer grösserer Beliebtheit erfreuen, siehe den Beitrag heute über die festejos populares in der Region Valencia, versuchen politische Parteien, vor allem in Gegenden mit wenig tradición taurina die abolición de los toros als politisches Instrument einzusetzen. Hier geht es wirklich nicht um den Schutz oder den Erhalt des toros. Um mehr geht es hier definitiv nicht. Bestimmt nicht um die armen Tiere, diese armen toros. Im Gegenteil, gerade wegen der Politik der antitaurinos gibt es immer weniger toros bravosSfA wird demnächst darüber informieren.

Valencia: Historischer Rekord bei den populären Stierfesten




von Philip de Málaga


In der Region Valencia sind die encierros so populär wie noch nie
_______________________________________________________________

In der Region Valencia liebt man es die toros durch die Strassen zu treiben und sich ihnen gegebenenfalls zu stellen. So erreichten die Bous al carrer in diesem Jahr ein neues Rekordhoch. Nach jüngsten Zahlen der Stierzuchtvereinigung UCTL kamen die Correbous in der Region Valencia auf 8.500 Veranstaltungen. Das sind acht Prozent mehr als im Vorjahr. Seit 2007 ist die Zahl um mehr als vierzig Prozent gestiegen!
Der Trend ist eindeutig (Grafik: La economía del toro)
Durchschnittlich beteiligen sich an diesen festejos populares um die tausend Personen, während sich etwa an die viertausend Zuschauer sich das Geschehen vom Rande aus betrachteten. Hochgerechnet zählte Valencia in diesem Jahr mehr als dreissig Millionen Zuschauer.



Wie die Landesregierung in Valencia verkündete werden durch diese Bous al carrer an die 6.000 direkte wie indirekte Arbeitsplätze geschaffen. Also wieder ein typisches Beispiel, wo Tradition, Vergnügen und Wirtschaft zusammenpassen.

Am Rande zu erwähnen, eine Gruppe von zehn antitaurinos, welche versuchten ein solches festejo popular in Pujol im Juli zu verhindern wurde zu einer Geldstrafe von je 600 Euro verurteilt, weil sie durch ihren Einsatz die Bevölkerung, die Zuschauer sowie die Beteiligten in Gefahr brachten. Jene Manifestation war auch von den Behörden nicht genehmigt worden.