Mittwoch, 14. Oktober 2015

640.000 Besucher bei Stierkämpfen allein in den ersten zwei Wochen des Septembers




von Philip de Málaga


Während andere sich verbal die Köpfe einschlagen,
ob dafür oder dagegen, 
werden die Stierkämpfe weiterhin gut besucht
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Da streiten sich taurinos und antitaurinos über die Existenzberechtigung der tauromaquia, beide Seiten nicht oft unter der Gürtellinie, da versuchen politische Instanzen die toros für ihre ureigenen, weit vom Tierschutz entfernten, Interessen einzusetzen, irgendwelche Leute faseln etwas von Demokratie, Moral oder Respekt, wem auch immer gegenüber, aber in der Zwischenzeit vergessen sie mal einen Blick auf die Tatsachen zu werfen. Wie sieht eigentlich die Realität in den plaza de toros aus? Gehen da noch Menschen hin oder werden sie kaum besucht? 

Das beste Argument für die mundo de los toros und ihre tauromaquia,
eine volle plaza de toros (Foto: La economía del toro)
Wie La economía del toro mitteilte, gab es in den ersten zwei Septemberwochen, täglich gut 50.000 Besucher in den tendidos der spanischen plaza de toros. Insgesamt besuchten 640.000 an den toros interessierte Personen die festejos taurinos in den ersten 13 Tagen des Septembers. Der Spitzentag war der 13. September, wo 21 corridas 96.500 aficionados in ihren Bann zogen. Das sind Fakten, die man weder wegdiskutieren kann, noch sollte man sie ignorieren.

Das sind Zahlen, von denen können zahlreiche Museen und andere kulturelle Veranstaltungen nur träumen. Ziffern, wo die Zahl der entradas anfängt die Kosten zu decken, Arbeitsplätze geschaffen werden und überhaupt beginnt, ein wirtschaftlich rentabler Zweig zu werden. Denn mit dem erneut steigenden Interesse, was man besonders in diesem Jahr mit jungen Leuten in den tendidos beobachten konnte, wächst auch die Neugier für das Umfeld, wie museos taurinos, ganaderías, toreros - wie sie sind, wie sie leben, Besuch einer plaza de toros ... und nicht zu vergessen die Medien, Presse, Fernsehen oder Rundfunk, ein ohne Frage rentables Geschäft, denn sonst würden sie nicht so viel darüber berichten.