Montag, 21. September 2015

Torero oder Stier?




von César Luis Menotti


Der argentinische Fussballtrainer und Weltmeister mit Argentinien im eigenen Land 1978 hielt sich wenig in den Ländern der toros auf. Lediglich drei Mal: 1983/84 trainierte er den FC Barcelona, 1987/88 Atlético Madrid und 1991/92 die mexikanische Nationalmannschaft. Trotz der kurzen Zeit in der Nähe zur mundo de los toros erkannte er deren Bedeutung in der Kultur und Gesellschaft des jeweiligen Landes. Zahlreiche Fussballspieler bekannten sich als aficionados und einige bevorzugten sogar die Karriere als torero, wie der bekannte matador de toros David Fandila "El Fandi". Aber die meisten der Fussballprofis, welche sich für die toros begeistern können, wie zum Beispiel der Verteidiger von Real Madrid, Sergio Ramos, bevorzugen die sicheren Plätze in  den tendidos. Verständlich, dass dann der Trainer entsprechende Vergleiche zieht:


"Sie können sich in Spanien nicht entscheiden,
ob sie sich am toro
oder am torero orientieren sollen."

César Luis Menotti
im Dezember 2005


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Quellennachweis:
Fussballmagazin Kicker, 5.12.2005