Mittwoch, 9. September 2015

Noch ein paar Worte zu Hemingway




von Pierre Imhasly

Der mit mehreren Preisen ausgezeichnete Schriftsteller aus der Schweiz wendete sich schon relativ frühzeitig der mundo de los toros zu. In seinem 1982 erschienen Werk Corrida stellt er die Protagonisten der tauromaquia dar, die toros, die toreros, die taurinos wie die aficionados. Aber er erzählt auch von der Geschichte, der Technik der toreros, der Dramaturgie bei einer corrida, über die Essenz der tauromaquia, über Schicksale, das Geschäft und über die toros in der Kunst. Die Werke bekannter Namen wie Rainer Maria Rilke, Camilo José Cela, Federico Gracía Lorca, Pablo Neruda, John Steinbeck und andere kommen zu Wort. Und es wäre unvollständig, würde er nicht auch ein paar Worte über Ernest Hemingway bringen:

„Dem illustren americano gebührt der Verdienst, 
den Stierkampf Nichtspaniern beigebracht zu haben.“


„Mit seiner Erzählung „Der Unbesiegbare“, 
mit anderen short stories 
schaffte er dem toreo Denkmäler in jener Sprache, 
die das Spanische als Weltsprache abgelöst hatte.“

„Seine Ausfälle gegen Manolete trugen ihm viel böses Blut ein, 
den er, rechnen die Spanier nach, nicht hatte sehen können.“
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Quellennachweise:

Corrida, Der spanische Stier und sein Fest, Pierre Imhasly, Edition Erpf, München 1982
Tod am Nachmittag, Ernest Hemingway, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg, 1957
Fiesta, Roman, Ernest Hemingway, Rowohlt, , Reinbek bei Hamburg, 1950
Der Unbesiegbare, Ernest Hemingway, Serie Piper, München, 1988