Donnerstag, 26. Juni 2014

Der Blick eines Toreros



von Philip de Málaga
(Fotos: mundotoro)



Für einen torero, vor allem für einen matador de toros ist es von besonderer Wichtigkeit die toros zu beobachten um sie kennen zu lernen und dementsprechend die lidia durchzuführen. Ein matador begegnet dem toro in der Regel zum ersten Mal. Nun liegt es an ihm zu verstehen, mit wem er es zu tun hat. Erst wenn der matador den toro richtig analysiert hat, sein Verhalten, seine Angriffstechniken erkennt, wenn er versteht mit welchem Horn er angreift, wie er sich wendet, mit welcher Geschwindigkeit en angaloppiert, erst dann ist er in der Lage eine faena durchzuführen die ihm zum möglichen Triumph führen könnte, wenn es nicht an der estocada, dem Todesstoss, dem Moment der Wahrheit scheitert. 






Mittwoch, 25. Juni 2014

Stierkämpfe im Free-TV

Immer wieder erreichen SfA Anfragen, wann denn corridas im Fernsehen übertragen werden. Hier eine Übersicht über die nächsten Liveübertragungen im Free-TV:


25/6/2014 EXTREMADURA TV 19:30 Novillada aus Badajoz. Novillos von Luis Algarra für die novilleros José Garrido, Ginés Marín und Fernando Flores.

28/6/2014 CANAL SUR / ANDALUCÍA TV 18:30 Novillada sin picadores aus Villaluega del Rosarío (Cádiz). 1ª Halbfinale des Wettbewerbes der escuelas taurinas von Andalusien.

29/6/2014 AZORES TV 19:00 Toros a la portuguesa aus Angra do Heroísmo (von der Insel Terceira). Toros von Rego Botelho für die maestros Juan José Padilla, Miguel Ángel Perera und Juan Leal.

3/7/2014 RTP1 Portugal 23:00 Rejones a la portuguesa aus LissabonToros von Murteira Grave für die maestros Antonio Ribeiro Telles, Victor Ribeiro und Joao María Branco.

5/7/2014 CANAL SUR / ANDALUCÍA TV 18:30 Novillada sin picadores aus Tarifa (Cádiz). 2ª Halbfinale des Wettbewerbes der escuelas taurinas von Andalusien.

12/7/2014 CANAL SUR / ANDALUCÍA TV18:30 Novillada sin picadores desde Almonaster La Real (Huelva). 3ª Halbfinale des Wettbewerbes der escuelas taurinas von Andalusien.

19/7/2014 CANAL SUR / ANDALUCÍA TV 18:30 Novillada sin picadores desde Montoro (Córdoba). Grosses Halbfinale der sechs besten novilleros des Wettbewerbes der escuelas taurinas von Andalusien.

20/7/2014 CASTILLA LA MANCHA TV 19:00 Rejoneo und novillada aus Manzanares. Hier treten die Gewinner des TV-Programs "Soy Novillero" an und ein rejoneador.

26/7/2014 CANAL SUR / ANDALUCÍA TV  18:30 Novillada sin picadores aus Belmez (Córdoba). Grosses Finale der drei besten novilleros des Wettbewerbes der escuelas taurinas von Andalusien.

9/8/2014 CASTILLA LA MANCHA TV 19:00 Corrida de toros aus San Lorenzo de la Parrilla (Cuenca). Toros von Santa Ana für die maestros Pérez Mota, Rubén Pinar und Miguel Tendero.

2/10/2014 RTP1 Portugal 23:00 Rejones a la portuguesa aus Lissabon. Traditionelle Gala corrida de rejones mit den besten rejoneadores des Jahres. Cartel noch unbekannt.

Freitag, 20. Juni 2014

Toreros beim neuen spanischen König Felipe VI





von Philip de Málaga

Auch das spanische Fernsehen hat die Begegnung live übertragen
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Spanien hat einen neuen König. Felipe VI. Seit gestern hat er seine neue Aufgabe übernommen und diesbezüglich über 1.000 Gäste begrüsst. Darunter auch die bekannten matadores de toros Enrique Ponce, Julián López "El Juli", José María Manzanares, Juan José Padilla und der torero aus Málaga Javier Conde. Die Begegnung der mundo taurino mit dem neuen königlichen Paar wurde zur Mittagszeit live im spanischen Fernsehen übertragen. Auch der neue König von Spanien besucht mit seiner Frau Letizia regelmässig corridas de toros. Und wie schon sein Vater, Felipe VI und Letizia bevorzugen sie den Platz an der barrera.
Manzanares, El Juli und Enrique Ponce im königlichen Palast von Madrid
(Foto: mundotoro)

Freitag, 13. Juni 2014

Am Sonntag schaut die Afición nach Istres in Frankreich




von Philip de Málaga


Joselito tritt im ausverkauften Istres an
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Auch aus Deutschland kommen aficionados um dieses espectáculo taurino nicht zu verpassen. Im ausverkauften Istres, vor 2.600 aficionados in den tendidos, Glück für jene, welche entradas ergattern konnten, geben sich zwei grosse maestros ein Stelldichein und begleiteten wie bezeugen die alternativa des Noch-novilleros Cayetano Ortiz.

Die eigentliche Sensation ist die reaparición, also die Rückkehr ins ruedo, des matadores de toros José Miguel Arroyo "Joselito". Der mittlerweile 45-jährige überrascht mit diesem Auftritt die gesamte afición. Keiner hat damit gerechnet, dass Joselito jemals wieder in einer corrida de toros antreten wird. Selbst der empresario der plaza de toros von Istres war überrascht mit welchem Glück er überhäuft wird. "Der Traum wird zur Wirklichkeit", so seine Worte. 

Joselito gehörte im letzten Jahrhundert mit Sicherheit zu jenen maestro die mit am besten den estoque beherrschten. Fast jeder Todesstoss sass beim ersten Mal. Auch der Umgang mit der capa übertrug den duende ins Publikum und liess die tendidos vibrieren. 

Begleitet wird diese reaparición von ein weiteren wahren torero artista, vom maestro Morante de la Puebla. Dieser hat gerade im letzten Jahr gute Erfahrung in dieser plaza gemacht und konnte triumphieren. Welch grösseres Glück kann es geben mit gleich zwei solch famosen maestros seine alternativa zu bekommen. Den Ritterschlag zum matador de toros. Cayetano Ortiz ist der Glückliche. 

Joselito und Morante de la Puebla (Foto: mundotoro)
Aber seien wir ehrlich, die mundo de los toros sieht in jener corrida de toros eher ein mano a mano zwischen Joselito und Morante. Wir können gespannt sein, was wir am Sonntag vor dem No hay billetes zu sehen bekommen.

Donnerstag, 12. Juni 2014

Kurioses von den Kanarischen Inseln




von Philip de Málaga


Obwohl die toros dort verboten sind 
werben die Kanarischen Inseln bei den aficionados
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Schon lange gibt es auf den Kanarischen Inseln keine toros mehr. Man, also die Gobierno de Canarias (die Landesregierung der Kanarischen Inseln) hat sich dagegen ausgesprochen und ein jegliches festejo taurino verboten. Wenn eine Region sich dafür entscheidet, sollte sie es auch konsequent durchsetzen und die mundo de los toros nicht unterstützen und noch weniger sie ausnutzen. Doch die Gobierno de Canarias sieht das anders und wirbt auf Stierkampfportalen wie mundotoro für eine Breite des Lebens auf den Kanarischen Inseln. Welch ein Widerspruch, welch eine Ironie.

Mittwoch, 11. Juni 2014

Chef einer französischen Antitaurino-Organisation verhaftet




von Philip de Málaga


Der französische Staat setzt dem aggressiven Verhalten der antitaurinos ein Ende
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Mit Tränengasbomben bewaffnet, die Polizeieinheiten beleidigend und die aficionados provozierend, versuchte der Präsident, der französischen Organisation CRAC des antitaurinismo eine corrida im französischen Vic-Fezensac zu stören, beziehungsweise zu verhindern. Sein Name Jean Pierre Garrigues. Die Polizeieinheiten sahen sich das nicht mehr länger an und verhaften den antitaurino der für seine radikale Vorgehensweise propagierte. Hinzu kommt, vom französischen Staat ist es antitaurinos verboten, sich während festejos taurinos einer plaza de toros zu nähern. Kurz, ein Gesetzesbrecher mit krimineller Vorgehensweise. In unserer Demokratie die eindeutige Rechtfertigung für eine Verhaftung.

Wie lässt sich eine solch radikale Vorgehensweise von antitaurinos erklären oder gar rechtfertigen? Wieso muss sich ein aficionado, welcher ein Kulturgut in einer Demokratie besucht sich vor einer plaza de toros das lautstarke Gegröle, meistens mit Megafonen unterstützt, von gar nicht mal vielen antitaurinos anhören? Warum meinen die Vertreter des antitaurinismo, die afición beleidigen und provozieren zu müssen? 

Die Polizei verteidigt demokratisches Kulturgut
Jeder hat das Recht eine Stellung gegen die mundo de los toros zu beziehen. Aber doch bitte mit allem demokratischen Respekt. Wie auch dieses Portal SfA, wir wollen niemanden überzeugen, ein jeder muss dass für sich selbst entscheiden. Aber die afición hat ein Recht darauf nicht ewig beleidigt zu werden. Und die Beleidigungen und aggressiven Vorgehensweisen werden ja nur aus dem Grund stärker, weil die antitauromaquia auf den politischen, gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Ebenen in Frankreich wie in Spanien immer mehr an Terrain verliert.

Dienstag, 10. Juni 2014

Rekordzahlen in Madrid





von Philip de Málaga


Die feria taurina von Madrid 
konnte in diesem Jahr Rekordzahlen verkünden
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Solange ich mich erinnern kann, es war das beste San Isidro! So verkündete der empresario der plaza de toros Las Ventas in der spanischen Hauptstadt Madrid, Don José Antonio Martínez Uranga. Und mit besonderem Grund kann er stolz auf die bisherige temporada taurino zurückblicken. 31 festejos taurinos und knapp 700.000 Zuschauern in den tendidos. Dabei gab es 8 No hay billetes, also acht Mal komplett ausverkauft hasta la bandera. Mit anderen Worten, acht corridas mit jeweils 23.500 Zuschauern. Und durchschnittlich besuchten 21.000 Besucher die festejos taurinos in der spanischen Hauptstadt. Und da sage man, die toros seien in Spanien nicht mehr populär.

Ein Blick in die tendidos verriet, auch das junge Publikum beginnt sich wieder für die mundo de los toros zu interessieren. Im Portal von mundotoro findet man zahlreiche Galerien die dieses bezeugen. Auch die junge Damenwelt fängt wieder an ein gewisses Interesse für die toreros zu zeigen, welche täglich ihr Leben riskieren. Die tendidos in Madrid können dieses bezeugen.

Fast jeden Tag füllten sich die tendidos in Madrid (Foto: mundotoro)
Fünf puertas grandes, 26 orejas und 18 ovaciónes für die toros, mit Sicherheit eine gute Bilanz von San Isidro. Die afición kann zufrieden sein.

Montag, 9. Juni 2014

Deutschland sei gegen den Stierkampf - ein Unverschämtheit so etwas zu behaupten

Tierschützer versuchen publik zu machen
was einfach nicht der Wahrheit entspricht!
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von Philip de Málaga



Von einem deutschen aficionado de toros bekam ich ein Photo zugesendet, welches er dem Portal SOS-Galgos entnommen hatte. Deutschland sagt NEIN zum Stierkampf. 


Ziemlich erstaunt betrachtete ich jene Aufnahme und fragte mich, ist es eine Lüge, eine Unverschämtheit, eine Provokation oder was auch immer. Tatsache ist doch, es entspricht mit Sicherheit einfach nicht der Wahrheit.


Tatsache ist, die deutsche Politik wird sich mit Sicherheit nicht in das Thema des französischen und spanischen Kulturgutes einmischen. Die zweite Tatsache ist jene, dass es auch in Deutschland zahlreiche aficionados gibt, also Personen die sich zur tauromaquia bekennen. Und die dritte Tatsache ist, den meisten Deutschen ist es völlig egal ob es in Frankreich, Spanien oder Portugal corridas gibt oder nicht. Sind auch die meisten kaum darüber informiert. Kennen sich in diesem Thema nicht aus.

So stellt sich die Frage, wie kommen antitaurinos dazu eine solche unverschämte Behauptung aufzustellen. Wieso fahren deutsche Tierschützer nach Frankreich und sagen etwas aus, was einfach der Wahrheit nicht entspricht?

Stierkampf in der zeitgenössischen Kunstszene




von Ursula Herzog


Auch in der französischen bildenden Kunst 
interessiert man sich für die tauromaquia
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Die renommierte Zeitschrift Artpress hat die komplette aktuelle Ausgabe, die Nummer 33 (Mai, Juni, Juli 2014) der Kunst der tauromaquia gewidmet. Die Ausgabe enthält zwanzig Artikel renommierter Autoren (Philosophen, Schriftsteller, Künstler ….) und enthält darüber hinaus zahlreiche Reproduktionen von Werken von Bildhauern, Malern und Fotografen.


Artpress ist ein Journal über zeitgenössische Kunst. Die erste Ausgabe erschien Dezember 1972 / Januar 1973. Die Artikel sind in Englisch und Französisch.


Sonntag, 8. Juni 2014

Die Plaza de toros als Gourmet-Tempel

In Málaga werden in der plaza de toros an die 20 Bars installiert
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von Philip de Málaga




Die empresa der Malagueta, vor allem der empresario José Cutiño und der gerente Juan Carlos Estrada haben sich darüber Gedanken gemacht, warum man die plaza de toros nicht das ganze Jahr nutzen kann und nicht nur zu den corridas und den gelegentlichen Konzerten. Die Idee zu dem neuen Konzept entstand diese Tage. Findet doch gerade im ruedo eine Feria de Tapas statt. Kleine Köstlichkeiten aus der Provinz Málaga werden dort angeboten. Und der Besucherandrang ist gross.

Die Zielvorgabe ist eindeutig. Der coso taurino von Málaga soll 365 Tage im Jahr geöffnet sein. Dazu sollen in den pasillos der tendidos 1, 2, 7 und 8 mobile an die zwanzig Bars installiert werden, welche lokale Köstlichkeiten präsentieren und anbieten sollen. 

(Foto: Dr. Andreas Krumbein)
Begleitet wird diese Initiative von verschiedenen Ausstellungen und dem museo taurino. Geplant ist auch ein Saal in dem entsprechende Vorträge und Gesprächsrunden über die mundo de los toros abgehalten werden sollen. 

Kurz gesagt, die plaza de toros von Málaga soll zu einem gesellschaftlichen wie touristischen Mittelpunkt aufgewertet werden. Immerhin ist die Malagueta eine plaza de toros der ersten categoría. Noch vor der feria im August soll das Projekt umgesetzt werden. Ein weiterer angenehmer Nebeneffekt, mit dieser Initiative werden an die 100 Arbeitsplätze geschaffen.

Samstag, 7. Juni 2014

Und sie sagen keiner interessiere sich für die Stiere




von Philip de Málaga


Rekordzahlen beim Internetportal mundotoro
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Das Portal mundotoro bedankt sich bei seinen Besuchern
Sie sagen, keiner interessiere sich mehr für die mundo de los toros. Und trotzdem konnte das Internetportal mundotoro im letzten Monat Rekordzahlen verbuchen. Über 1,6 Million Besucher! Dabei wurden knapp 5 Millionen Seiten aufgerufen! Die toros fangen an wieder populär zu werden.

Donnerstag, 5. Juni 2014

Stierkampfgesten in Roland Garos




von Philip de Málaga


Wenn Tennisspieler zu toreros mutieren
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Der spanische Tennisspieler aus der La Mancha, Guillermo García-Lopez, Nummer 41 der ATP-Weltrangliste, brachte seine afición zu den toros in das Tennis Stadium von Paris. Nach jedem seiner Siege grüsste und bedankte der Spanier sich beim Publikum mit einer Handbewegung, drehte sich um sich selbst, eben wie es die toreros tun, wenn sie in einer plaza triumphieren konnten. Die 20.000 Zuschauer nahmen diese Geste sehr erfreut und mit viel Beifall entgegen. 

(Foto: mundotoro)
Guillermo García-Lopez versteht sich nicht nur als ein aficionado de toros, er pflegt auch eine intensive Freundschaft zu dem matador de toros Rubén Pinar Rubio und besucht selbst regelmässig corridas de toros

Zahlreiche Sportler bekennen sich zur mundo de los toros. Darüber sollten mal die verantwortlichen Herrschaften der verschiedenen Sportorganisation, wie zum Beispiel auch die UEFA mal Gedanken machen woher das kommt. Gesten, Gefühle, Stolz, Eleganz und Mut sind doch eigentlich herrliche Eigenschaften um nicht nur sich selbst zu beweisen sondern auch um sie einem breiten Publikum zu zeigen.

Mittwoch, 4. Juni 2014

Juan Carlos in Las Ventas




von Philip de Málaga


Der spanische König leitet heute das letzte Mal als Monarch eine corrida
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Der spanische König Juan Carlos I leitet heute in der plaza de toros in der spanischen Hauptstadt Madrid das letzte Mal als presidente die corrida de beneficencia. An seiner rechten Seite der Minister für Kultur, Ignacio Wert und auf der anderen Seite Ignacio González, Präsident der Region Madrid. Seine Majestät wurde mit Standing Ovations und grossem Applaus von den tendidos, dessen Plätze mit einem no hay billetes gefüllt waren, empfangen, während die spanische Nationalhymne ertönte. Mit dieser Geste hat Juan Carlos I wieder einmal öffentlich seine afición zu den toros publik gemacht. Ohne Frage eine Ehre für die matadores de toros El Juli, Iván Fandiño und Alejandro Talavante welche den toros der ganadería Alcurrucén gegenüberstehen.

(Foto: mundotoro)

Dienstag, 3. Juni 2014

Die Könige und der Stierkampf




von Philip de Málaga


Das spanische Königshaus bekennt sich mehrheitlich zur tauromaquia
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Die Medien sind voll davon. Der spanische König Juan Carlos I dankt ab und überlässt den Thron seinem Sohn Felipe, dem Prinzen von Asturien. Ausser der Königen, Sofía von Griechenland, welche als überzeugte Vegetarierin auch die corridas nicht besucht, so stellt sich jedoch das restliche Königshaus geschlossen hinter die fiesta de los toros. Regelmässig besucht das casa real die toros, sogar im katalanischen Barcelona als es dort noch nicht verboten war. Madrid, Sevilla, Ronda und sogar in Lima. So verfügen einige plaza de toros über einen palco real, eine Loge, welche nur dem Königshaus und seinen Gästen vorbehalten ist. Und trotz Loge finden sich die königlichen Mitglieder nicht selten in der ersten Reihe, der barrera, wieder. Man will nah am Geschehen sein.

Juan Carlos I im palco real (Foto: mundotoro)
Juan Carlos I hat schon immer die fiesta nacional unterstützt, machte nie einen Hehl daraus und die corrida de beneficencia, der Wohltätigkeitsstierkampf im Juni wurde auch stets von ihm als presidente geleitet.

Der neue König mit seiner Frau an der barrera (Foto: mundotoro)

Montag, 2. Juni 2014

UEFA verbietet Werbung der Stiere beim Fussball




von Philip de Málaga


Die mundo de los toros darf beim Fussball nicht werben
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Die UEFA hat bekannt gegeben, dass man beim Fussball für tortura, also für Folter nicht werben darf. Dabei setzte die UEFA, gleich den antitaurinos die tauromaquia auf dasselbe Niveau. Die tortura zu banalisieren, als ein Verbrechen darzustellen, bedeutet gleichzeitig alle aficionados als kriminelle Elemente zu verurteilen. 

Auch bei der Ethik sollte man differenzieren und nicht nur wenige Personen entscheiden lassen was zu tun ist. Gerade beim diesem Thema, verstehen sich doch nicht gerade wenige aficionados de toros auch als Anhänger von verschiedenen Fussballvereinen. Was wird wohl der nächste Schritt sein? Stadionverbot für aficionados de toros?

Und was ist mit Sergio Ramos? Bekannter Verteidiger von Real Madrid und bekennender aficionado de toros. Nicht selten sieht man ihn bei einer corrida in Las Ventas. Darf er jetzt nicht mehr spielen, weil sich die UEFA gegen das spanische Kulturgut entschieden hat?

Darf ein Fussballspieler nach einem Tor nicht mehr die Geste eines toreros nachvollziehen?

Und ist von nun an dem Publikum verboten Olé zu rufen?

Man bedenke, immerhin weltweit wird die Zahl der aficionados auf 65 bis 70 Millionen geschätzt. Für die UEFA alles Verbrecher?

Als letztes stellt sich die Frage, wie kommt die UEFA dazu sich in Politik und Kultur einzumischen?