Samstag, 30. November 2013

José Tomás trainiert wieder




von Philip de Málaga


Der maestro aus Spanien wurde in Mexiko im campo gesehen.
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(Foto: mundotoro)
Wie jüngste Fotos verraten, bereitet sich der maestro José Tomás im mexikanischen campo auf eine mögliche reaparición vor. Schon seit einigen Wochen begab sich der torero aus Galapagar nach Mexiko um sich intensiv auf sein Comeback vorzubereiten. Er nahm an zahlreichen toreo de salónes und tentaderos teil. Laut dem Portal mundotoro befinde sich der diestro in sehr guten physischen Konditionen. Die wenigen, die das Glück hatten dabei zu sein bestätigten seinen guten Zustand und gehen davon aus, das der maestro sehr bald wieder im ruedo stehen wird.

Wenn ein Klempner in Zeiten der Krise weniger verdient warum nicht dann auch ein Torero?




von Philip de Málaga


Die empresarios aus Sevilla haben klar Stellung bezogen
Um die tauromaquia zu zerstören bedarf es nicht einmal der antitaurinos
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(Fotos: mundotoro)
Jeder weiss es. Zu den toros zu gehen, besonders wenn die figuras antreten ist nicht gerade ein günstiges Vergnügen. Aber auf der anderen Seite müssen die Kosten eben abgedeckt werden. Die empresarios der Real Maestranza von Sevilla, Don Ramón Valencia und Eduardo Canorea äusserten sich diese Woche bezüglich der Kosten. "Wenn die fiesta nicht behutsam mit sich umgeht, wird sie sterben. Manzanares, Morante, El Juli, Perera was bilden sie sich überhaupt ein? Sie befinden sich schon im Limbus und wenn diese Herrschaften es nicht schaffen mit beiden Beinen wieder auf der Erde zu stehen wird alles mal ein Ende haben. Um die tauromaquia zu beenden benötigen wir nicht einmal die antitaurinos, es sind die taurinos selbst, die wie Skorpione agieren und sich gegenseitig mit Sticheleien versuchen fertig zu machen." Klare Worte von einflussreichen empresarios, die damit vor allem die Unnachgiebigkeit und die Passivität aller Beteiligten kritisieren. Mit dieser Haltung können man der wirtschaftlichen Krise in diesem Sektor nicht entgegentreten. Die finanzielle Situation sei ziemlich ausgedörrt und keiner unternehme etwas um eine Strategie für die Zukunft zu entwickeln. "Es ist von ungeheurer Bedeutung die Preise der entradas zu senken. Dies sei aber derzeit nicht möglich, solange die Kosten für die fiesta nicht gesenkt werden können. Die toreros verweigern eine jegliche Zusammenarbeit, die ganaderos liegen am Limit ihrer Kalkulationen, die subalternos denken nicht mal an ein Zugeständnis und auch die propietarios der plaza de toros verfügen nicht über genug finanziellen Spielraum." Jeder sollte einen kleinen Schritt entgegen kommen. Das würde letztendlich viel bringen. Aber wie gesagt, alle zusammen.

Für die nächste temporada hätte man sich schon geeinigt, dieselben Zahlungen an die toreros zu leisten wie in diesem Jahr. Gerne würde man auch den matador de toros José Tomás engagieren, aber wenn er wieder mit so astronomischen Forderungen käme solle er doch nach Senegal gehen.

Abschliessend stellten die empresarios klar dar, die Kosten müssen unbedingt gesenkt und die Qualität der festejos muss besser werden. "Wenn nun ein Klempner in Zeiten der Krise weniger verdient warum nicht dann auch ein torero?"

Übermenschliche, geometrische Schönheit




von Michel Leiris



"Mit seinen genau kalkulierten Schritten, seinen technischen Kenntnissen 
und seiner spezifischen Erfahrung 
stellt der torero 
in der tauromaquia nennt man es den pase
letztendlich die übermenschliche, 
geometrische Schönheit dar, 
den Archetypus, 
die platonische Idee."

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Quellennachweis:
Miroir de la tauromachie précédé de Tauromachies, Michel Leiris
Éditions fata morgana, Montpellier, 1980