Montag, 18. November 2013

Ein Schauspiel, welches sich mit keinem anderen vergleichen lässt



von José Ortega y Gasset



" Ich bin nicht unbedingt ein aficionado
Nach meiner Jugend 
habe ich sehr selten corridas besucht, 
gerade so viele, um zu verstehen was dort geschieht. 
Hingegen habe ich mit den toros das gemacht 
was kaum einer tat. 
Meine Aufmerksamkeit mit intellektuellem Grossmut 
diesem erstaunlichen Phänomen 
der corridas de los toros zu schenken, 
ein Schauspiel, 
welches sich mit keinem anderen vergleichen lässt, 
und welches in der ganzen Welt 
auf eine gewisse Resonanz stösst."

(1950)

Trotzdem hat der spanische Schriftsteller José Ortega y Gasset (1883 - 1955) letztendlich doch zahlreiche corridas besucht und auch einiges darüber geschrieben. Wahrscheinlich gehört er mit zu den ersten Intellektuellen der neuen Welt, welche der mundo de los toros begegneten und sich auch schliesslich dafür begeistern konnten. Ein grosses Dorn im Auge der antitauristas, dass sich gebildete wie intelligente Menschen sich so für die toros interessieren, gar einsetzen wie zum Beispiel auch in der Gegenwart der peruanische Nobelpreisträger Mario Vargas Llosa.