Donnerstag, 19. Dezember 2013

Welche Stierzucht hat die gefährlichsten Stiere?

Welche toros haben die meisten toreros auf dem Gewissen?
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von Colin Ernst 


Welches sind die ganaderías, die in diesem Jahr die meisten toreros in die enfermería befördert hat? Sind es die sogenannten corridas duras, mit toros wie den gefürchteten Miuras oder Victorinos? Oder sind es die sogenannten Designerstiere, die den toreros nach dem Leben trachten? Das Ergebnis ist überraschend.

(Foto: mundotoro)
Fünf Verletzte gehen auf das Konto der ganadería Alcurrucen-Lozano. Ein torero, zwei novilleros und zwei banderilleros fielen ihnen zum Opfer. Die den escalafón anführende ganadería Fuente Ymbro steht mit vier Opfern auf Rang zwei, traurige Tatsache, alle vier waren novilleros. Die ganadería Montealto ist mit 4 Verletzten gleich auf, ein torero, ein novillero und zwei banderilleros mussten in die Krankenstation. Die „gefürchteten“ Victorinos, konnten nur einen torero und einen banderillero in die Schranken weisen. 

Ein toro aus der ganadería Fuente Ymbro
Wie soll man das Ergebnis verstehen? Die ganadería Alcurrucen, encaste Carlos Nuñez hat zwar nicht so viele corridas bestritten wie Fuente Ymbro, aber die Zahl der Opfer ist fast gleich. Könnte bedeuten, das sich in Zukunft noch weniger toreros mit den toros der Alcurrucen messen wollen, sie sind gefährlich. Fuente Ymbro hat nur unerfahrene novilleros erwischt, anscheinend keine Gefahr, für den, der sein Handwerk versteht. So wird sich Fuente Ymbro weiter hin Beliebtheit erfreuen. Die Victorinos, hatten beinahe so viele corridas wie Fuente Ymbro, aber nur halb so viele Verletzte. Wenn ich mich recht erinnere, war es der erfahrene El Fandi, bei seinem encierro in Granada und der banderillero von Morante im französischen Dax. Könnte bedeuten, das sich vielleicht mehr toreros trauen, sich den vermeintlich gefährlichen und unbequemen encastes zu stellen.