Montag, 24. Juni 2013

Zwei indultos in einer Woche

Wenn die Stiere ihre Freiheit erobern
Zwei Begnadigungen in einer Woche
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von Colin Ernst 

                                                                                                                                                                                             Der Samstag des 15. Junis gehörte eindeutig dem matador de toros Juan Bautista. In Istres -unico espada, als einziger matador gegen sechs Stiere verschiedener ganaderías an. Namhafte Zuchtstätten, die für ihre hohe Qualität und Gefährlichkeit bekannt sind, präsentierten sich insgesamt von ihrer besten Seite. Ich habe maestro Bautista schon öfter gesehen und er überrascht mich immer wieder, mit seiner Kenntnis um die verschiedenen comportamientos und características, der verschiedensten Zuchtlienen. Ein encierro erfordert äußerste Konzentration und Nervenstärke und der geneigte Leser weiß vielleicht, das sich in einer solchen corrida, der torero die Reihenfolge der Stiere aussuchen kann. Doch wie macht man dies am Besten? Den vermeindlich besten Stier zu Anfang, in der Mitte oder zum Schluss - eine heikle Frage, welche mir verschiedene Stierkampfexperten mit "der vierte oder fünfte Stier ist meistens der Vielversprechenste", beantwortet haben. Juan Bautista hatte nicht die schlechteste Wahl getroffen... 

Juan Bautista
  • Als erster Stier, präsentierte sich ein toro aus der ganadería "Puerto de San Lorenzo" und es gab ein "ovaciones", also Beifall, für die Akteure. 
  • Als zweiter Stier kam "Platimino" aus der Zucht Victorino Martins, ins ruedo, was dem torero dos orejas und dem Stier eine vuelta al ruedo, einbrachte, eine Auszeichnung für einen besonders guten toro bravo, der dreimal im tercio de varas geprüft wurde! 
  • Bautistas drittes Exemplar aus der Zucht Lc y Marc Jalabert, ging zurück an den Züchter, nachdem sich der Stier verletzt hatte - eine faire Entscheidung. Als Ersatz stellte sich ein Palla-Stier dem Kampf, welcher mit einer Trophäe belohnt wurde. 
  • Nun richtete sich das Interesse auf den vierten Stier, ein Miura, ein wunderschöner durchtrainierter Stier, der leider viel seiner Energie im tercio de varas ließ. fünfmal stürmte er auf den picador los! Resultat war auch hier eine Trophäe. 
  • Als fünfter toro hatte Bautista den toro aus der Zucht "La Quinta" bestimmt, was meine Information bestätigt, das Beste kurz vor Schluss... GOLOSINO, wurde begnadigt, indultado, darf auf die heimischen Weiden zurück - das größte Glück für Züchter und torero - und zweifellos auch für diesen tapferen toro bravo, der hoffendlich Gelegenheit hat, viele tapfere Nachkommen zu zeugen. 
  • Der "último de la tarde", der letzte Stier, war ein Exemplar der ganadería Torrestrella, welches leider wenig Klasse und Stärke mitbrachte und so nur ein "silencio" erntete. Juan Bautista hat wieder einmal mehr bewiesen, das er zu den figuras gehört und darüber hinaus mit allen verschiedenen Stierzuchtlinien - encastes, arbeiten und triumphieren kann.
Enhorabuena, Herzlichen Glückwunsch maestro, auch an die ganadería La Quinta und Victorino Martin.

Auf dem Weg in die Freiheit
Freitag, 21. Juni in Alicante, die novillada mit dem cartel Román, Borga Álvarez, und Lama de Gongora, bescherte der ganadería Fuente Ymbro einen indulto. Nachdem der Valenciano Román schon mit dem ersten toro das Publikum auf seine Seite brachte (oreja mit einer petición nach einer zweiten Trophäe), konnte er seine gute faena auch mit dem zweiten Stier fortsetzen (oreja) - puerta grande für diesen überzeugenden Auftritt. Borja Álvarez, der mit seinem ersten Stier nicht glänzen konnte, machte mit seinem zweiten toro alles wett. SACACUARTOS, ein castaño oscuro, 442 Kilo aus der Zucht Fuente Ymbro, zeigte bravura und Härte, so das Publikum, torero und Präsident befriedigt den indulto gewähren konnten. Übrigens der dritte indulto für den ganadero, dieses Jahr. Álvarez bekam die 2 orejas simbolisch überreicht, da der Stier unversehrt auf die heimischen Weiden zurückkehrt. Einige aficionados fanden die Endscheidung nicht richtig, - ein novillo, kann man, muß man aber nicht indultieren, so der Tenor. Der Sevillano Lama de Gongora dagegen war etwas glücklos bei dieser corrida. Erfolgsgewohnt, bewertete man seine Leistung als nicht ausreichend, silencio mit zwei avisos und silencio  dürften dem eigendlich guten Nachwuchstorero im Magen liegen. Enhorabuena - Fuente Ymbros SACACUARTOS, Borja Álvarez und Román - vielleicht die figuras der nächsten Generation...

Mittwoch, 19. Juni 2013

José Antonio erobert Málaga ... ohne oreja




von Philip de Málaga


Die estocada verhinderte den Triumph des jungen toreros aus Málaga
Eloy Hilario kommt nur wenige Sekunden am dritten aviso vorbei
Padilla, als maestro beendete das festejo mit der puerta grande
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Tarde de toros in der südspanischen Metropole Málaga. Über neuntausend Besucher verfolgten ein festejo taurino, welches vor allem der Förderung junger Talente diente. Aus Almería, Córdoba, Jerez und Málaga kamen sie um der mundo de los toros ihre Fähigkeiten zu präsentieren. Unter der Schirmherrschaft des matadores de toros Juan José Padilla, und den Kommentaren des populären Radio- und TV Moderators Juan Ramón Romero, der Schritt für Schritt das Publikum während der Veranstaltung über die Lautsprecher in die tauromaquia einführte, fiel es zahlreichen Besuchern viel einfacher zu verstehen, was im ruedo wirklich geschah.

Die Malagueta füllte sich. Schon eine Stunde vorher waren die Schattenplätze belegt.
Auch in der Sonne füllten sich die Plätze
Aber das festejo taurino begann bescheiden. Der novillero Luis Rivera verstand es überhaupt nicht zu überzeugen (aviso und silencio). Dagegen konnten die beiden alumnos José Cabrera (aus Almería) und Romero Campus (aus Córdoba) sehr wohl den tendidos vermitteln, dass sie auf dem richtigen Weg sind. Beide jeweils mit einem oreja prämiert.

Der Auftritt von Eloy Hilario war geprägt von oberflächiger Dominanz. Irgendwie hatte er kein Konzept. Keine transmisión. Er selbst schien sich wichtiger zu sein als der toro. Das spürte das Publikum und er selbst wahrscheinlich nicht. Oder doch? Fünf estocadas, zwei avisos und nur wenige Sekunden bis zum dritten aviso, ein peinliches silencio drängte ihn geradezu zurück in den callejón
Dann kam die Stunde von José Antonio Lavado. "Estas en casa", hörte man es in den tendidos. Du bist zuhause, zeig uns was du kannst. Und er zeigte es. Im Gegensatz zu Eloy dominierten hier die capa, die muleta und der toro. Seine Bewegungen integrierten sich mit den Lauf des novillos. So kam es zu Abläufen im ruedo mit viel transmisión und nachfolgender Akustik in den tendidos. Die mundo de los toros war beim Publikum angekommen. Man begann zu fühlen, zu spüren wie der toro den torero passierte, die Olés hallten durch die plaza de toros. Wie Joselito, sagte einer neben mir. Standing ovations. Das Publikum ist begeistert, mehr noch, ist es doch ein torero aus Málaga der es versteht die Gemüter der tauromaquia zu erhitzen. Doch dann der Moment der Wahrheit. Schnell setzt José Antonio zur estocada an. Zu schnell, zu hastig und sein estoque prallte gegen einen Knochen. Ein Raunen geht durch die tendidos man ist enttäuscht, leidet mit dem alumno, zu sehr hat man sich die dos orejas gewünscht. Die zweite estocada sogar entero aber ohne Folgen. Doch statt nun den descabello zu wählen entscheidet sich José Antonio erneut für den schwierigen Weg mit dem estoque. Media. Die Zuschauer leiden, bewundern den Mut und den Willen des matadores. Erneut nimmt er den estoque an sich, setzt wieder an, entero und nur wenige Sekunden später sinkt der novillo zu Boden. Starker Applaus in den tendidos  viele pañuelos, ohne Frage die Mehrheit, doch der presidente verweigert das oreja.


José Antonio bedankte sich beim Publikum, grüsst den Präsidenten und zieht sich mit gesenktem Haupt in den callejón zurück. Die vuelta al ruedo verweigert er kopfschüttelnd. Eine erneute Parallele zu dem maestro Joselito, der auch stets eine vuelta ohne trofeo ablehnte. Doch der matador de toros Juan José Padilla sah das anders. Schob den jungen torero einfach am burladero vorbei wieder in den ruedo und befahl seiner cuadrilla ihn zu begleiten. Frenetischer Applaus begleitete ihn. Die Malagueta war erobert.

Den Abschluss des festejos taurinos, der clase magistral bildete der matador de toros Juan José Padilla. Gleich einem maestro wurde er seiner Rolle gerecht, dominierte seinen novillo  erhitze die Gemüter der Zuschauer, und trotz pinchazo konnte er überzeugen. Dos orejas. La puerta grande beendet einen grossartigen tarde in der plaza de toros von Málaga.

Dienstag, 18. Juni 2013

Wenn der maestro spricht








mit Fernando Camara


Der Leiter der escuela taurina in Málaga über seinen Schüler José Antonio Lavado
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José Antonio verfügt über eine wunderbares Verhalten. Er ist sehr zielbewusst und ausdauernd. Bei seinem Training ist er sehr beharrlich und hartnäckig. Wichtig, er fordert viel von sich selbst Will stets mehr in die Tiefe gehen. Mehr erfahren, mehr kennenlernen. Er will weit kommen. Und das kann man beobachten. Psychologisch wie psychisch arbeitet er sehr hart an sich selbst. Und wenn man ihm beim Training zuschaut spürt man, welche Vorstellung vom toreo ihn in seinem Geist begleiten. Seine Form sich auszudrücken, sich zu zeigen, mit dem toro umzugehen, zeigt ein gutes, sprich hohes Niveau eines toreros.

Ich glaube, wenn ihn das nötige Glück begleitet, wird er mit Sicherheit in der mundo de los toros einen bedeutenden Platz belegen. Und er ist mit Sicherheit einer der Hoffnungsträger hier in der escuela taurina von Málaga.

In diesem Sommer wird er mit viel Verantwortung sich auf das toreo konzentrieren. Und gerade im Rahmen der certamen hat er die Möglichkeit sich zu beweisen.

Der alumno José Antonio Lavado folgt den Anweisungen des matadores de toros Fernando Camara
Heute um 18 Uhr tritt er ja in Málaga mit Padilla an und es liegt ein wenig in den Händen des Glücks und in seinem Kopf, wie er mit der Situation umzugehen versteht. Es geht darum, wie er es versteht, sein Können umzusetzen, bzw. darzustellen. Ich denke, mit einer konstanten Leistung und der nötigen Vision und seiner Aufopferung, so wie ich ihn beim Training in den letzten Jahren beobachten konnten, wird er bei den certamen sehr weit kommen. Aber, auch das Glück spielt eine wichtige Rolle. Denn auch die toros müssen in diesem Zusammenspiel zwischen torero und toro ihren Teil dazu beitragen. Es ist wichtig in welcher Form der torero ist, doch genauso entscheidend ist die Form und die Verfassung des toros

Montag, 17. Juni 2013

Mano a mano

Wie die empresarios beginnen mit gewissen Veranstaltungen Geld zu sparen
und die figuras auch in Zeiten der Krise ihre Honorare hoch halten
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von André Viard

Joselito Adame (Foto: mundotoro)
Joselito Adame wird nicht nach Bilbao gehen. Es hat ihm nicht einmal viel genuetzt, zwei Mal puerta grande in Las Ventas sehr nahe gekommen zu sein. Vielleicht kann ihn das troesten, dass in diesem Jahr zahlreiche toreros nicht dabei sein werden: die figuras „machen gemeinsame Sache“. Sie torieren nur miteinander, um den Auswirkungen der Krise zuvorzukommen.

Von daher ruehrt die Mode des mano a mano, welche die meisten ferias verseucht. Diese Mode ist weniger ein Wunsch nach Wettbewerb. Sie resultiert einfach aus dem Wunsch, keinen Kruemel des Kuchens zu verlieren. Die Beseitigung des dritten toreros dient dazu, die niedrigeren Honorare, die die empresas fordern, zu kompensieren. Einen Stier mehr zu torieren, um nicht weniger zu verdienen, das ist die Politik der figuras.

Juli-Manzanares, Morante-Manzanares, Juli-Morante, Manzanares-Talavante, Juli-Talavante ... in diesem Spiel mit nur vier Teilnehmern sind die Moeglichkeiten bald ausgeschoepft. Nicht einmal Perera und Castella finden da ihren Platz. Das erklaert, dass der erstere am Ende verschiedene mano a mano mit Fandiño mit Stieren von Fuente Ymbro akzeptiert hat, obwohl er diese Kombination für Las Fallas in Valencia noch abgelehnt hatte.

Fuer alle anderen gibt es die Marktluecke der corridas duras, welche noch den Vorteil eines medienwirksamen Auftrittes bieten, sofern sie in einer angesehenen Arena stattfinden. Es bleiben dann nur noch Restplaetze in den carteles, wo man die unvermeidlichen toreros hineinsteckt, die Geschaeftspartner als apoderados haben, oder aber toreros aus der Region, die als Alibi der oertlichen afición gegenueber dienen oder toreros deren juengster Triumph in Madrid es schwierig machen wuerde, sie nicht zu engagieren …. Aber auch das ist moeglich, wie uns Bilbao gerade gezeigt hat.

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Quellennachweis:
Terre Taurines, André Viard, Übersetzung von SfA Mitarbeiterin Ursula Herzog

Sonntag, 16. Juni 2013

José Antonio: 2 orejas




von Philip de Málaga


José Antonio Lavado erkämpft sich in Roquetas del Mar zwei orejas
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Der junge torero aus Málaga, José Antonio Lavado, erkämpft sich bei der novillada XIX Ciclo de Escuelas Taurinas Andaluzas dos orejas. Auch die erales der ganadería Torrealta konnten mehr als überzeugen. Die Kommentatoren Enrique Romero und der matador de toros Ruiz Miguel waren sich einig. Das siebzehnjährige Talent aus Südspanien sei nicht nur recht mutig in seinem Auftreten, in ihm stecke auch ziemlich viel Potenzial. Auch die novilleros Carlos Aranda aus Baeza (Jaén) und Ginés Marín aus Badajoz verstanden es das Publikum zu überzeugen und erhielten jeweils dos orejas. Der novillero Juan de Castilla aus Sevilla bekam nach einem aviso ebenfalls ein oreja.








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Siehe auch:
José Antonio Lavado, SfA TAUROTALK vom 14. Juni 2013
Lehrstunde in Málaga, SfA TAURONEWS von 13. Juni 2013

Samstag, 15. Juni 2013

José Antonio Lavado





mit José Antonio Lavado Perez


SfA begleitet den jungen torero auf seinem Weg zum Gipfel des toreos
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Er ist siebzehn Jahre alt und sein Traum ist es ein professioneller matador de toros zu werden dem es gelingt in allen grossen plaza de toros der ersten categoría die puerta grande zu öffnen. Er kommt aus der Provinz Málaga und ist einer der grossen Hoffnungsträger der südspanischen escuela taurina. José Antonio Lavado stellt sich den Fragen von Philip de Málaga.

SfA: Wie und wann hast du beschlossen torero zu werden?

José Antonio: Um ehrlich zu sein, durch das Fernsehen. Kurioserweise war es dieselbe novillada in Roquetas de Mar, wo ich morgen auftreten werde (Anmerkung von SfA: Canal SUR bzw. Andalucía TV überträgt dieses festejo taurino heute live ab 18:10 Uhr). Ich war gerade zehn Jahre alt und es hatte mich unheimlich beeindruckt wie die toreros es schafften sich gegenüber einem so wilden Tier sich als Menschen darzustellen. Ein wahres Gefühl der Begeisterung überfiel mich und es war dann nur noch eine Frage der Zeit, dass ich mich in einer escuela taurina informierte, wie man diese Kunst erlernen kann. Mit elf Jahren schrieb ich mich in der escuela taurina von Málaga ein und begann die Techniken zu erlernen, die mit der lidia eines toros zu tun haben.

SfAWas ist, bzw. was bedeutet für dich das toreo?

José Antonio: Es ist eine pure Ausdrucksform. Ein Freilassen der inneren Gefühle. Derzeit ist es für mich die einzige Möglichkeit zu suchen was ich in meinem tiefstem Inneren fühle.

SfA: Was denken deine Freunde über dich?

José Antonio: Nun, einige von ihnen waren sogar antitaurinos. Aber ich habe ihnen erklärt was ich genau mache und auch warum. Sie haben mich einige Male gesehen und verstehen mich und einige sind sogar zu richtigen aficionados geworden. Neben den Freunden die mich von Anfang an unterstützt haben, habe ich welche, die relativ wenig von den toros verstehen, aber mich respektieren.

SfA: Was willst du erreichen? Was ist dein Ziel, dein Traum?

Bei 35 Grad übt er mehrere Stunden
in der glühenden Sonne
um sich auf seine nächsten Auftritte vorzubereiten.
José Antonio: Ich würde gerne im Rahmen meiner Möglichkeiten den Gipfel des toreo erobern. Ich möchte mehr als das Maximale aus mir herausholen. Und es wäre schön wenn mein Name auf den carteles aller wichtigen ferias neben den Namen der grossen toreros zu sehen sein würde. 

SfA: Und der triumphale Auszug durch die Puerta del Príncipe in Sevilla ...

José Antonio: Alle puertas grandes der plaza de toros der ersten categoría zu öffnen, das wäre schön.

SfA: Wie viele festejos taurinos hast du schon hinter dir?

José Antonio: Fünfzig

SfA: Wer hilft dir, wer begleitet dich auf deinem Weg zum torero?

Der alumno und der maestro
José Antonio: Da ist zunächst einmal die escuela taurina von Málaga und der director artistico und Ex-matador de toros Fernando Camara. Sie helfen mir nicht nur dabei ein technisch guter torero zu werden sondern bereiten mich auch psychologisch auf meine Aufgabe vor. Sie bauen meine Persönlichkeit auf. Und das ist für mich eine wirklich ziemlich gute Ermutigung.

Neben der escuela taurina habe ich die volle Unterstützung meiner Familie. Das ist sehr wichtig für mich.

SfA: Wer ist dein Vorbild?

José Antonio: Ich glaube jeder torero entwickelt seinen eigenen Stil um dorthin zu gelangen wo er gerade ist. Und jeder ist anders. Für mich selbst spiegelt sich die Perfektion des toreos in den matadores Morante de la Puebla, dem maestro Julián Lopez "El Juli" und José Tomás wider.

SfA: Und deine Favoriten der Vergangenheit?

José Antonio: Rafael de Paula und Paco Ojeda.

SfA: Stell dir vor du hättest am Dienstag deine alternativa. Welches cartel würdest du dir wünschen?

José Antonio: Da brauch ich gar nicht lange nachdenken. Mein absoluter Traum wären Morante und José Tomás.

SfA: Ein cartel de lujo!

José Antonio: (lacht)

SfA: Welche suerte führst du am liebsten aus?

José Antonio: Für mich ist ganz klar die veronica.


SfA: Capa oder muleta, was liegt dir mehr?

José Antonio: Ich denke mit der capa kann man wunderbar den toro kontrollieren, ihn dominieren. Mit der muleta schafft man die Kunst. Aber ich glaube, der torero der die capa gut beherrscht ist wirklich ein guter torero. So wie Morante de la Puebla und José Tomás.

SfA: Du bist mit Tieren gross geworden. Wenn ich dich richtig verstanden habe hast du Tiere ziemlich gerne. Hast du da kein Problem den toro zu töten?

José Antonio: Ich liebe Tiere und deine Frage ist echt schwer zu beantworten. Ich will versuchen es dir an einem Beispiel zu erklären. Wenn ich gegen einen novillo antrete, der alles andere als bravo ist, also schwach, kaum angreift und überhaupt sich kaum für eine corrida eignet, dann habe ich überhaupt kein Problem damit. Aber habe ich einen novillo bravo, der angreift, der meinen Aufforderungen folgt dann überkommen mich gewisse Gefühle. Aber letztendlich muss ich ihn töten. Es ist wie im Fussball. Eine Manschaft kann noch so gut spielen, solange sie kein Tor schiesst hat sie eben nicht gewonnen.

SfA: Aber wenn du zur estocada ansetzt denkst du nicht daran?

José Antonio: Nein, auf keinen Fall. So gut das Tier auch sein mag, es ist grundsätzlich dazu da um in der plaza de toros zu sterben.

SfA: Was denkst du über den toro?

José Antonio: Der toro ist ein wildes Tier. Und eben wegen der menschlichen Überlegenheit ist er noch gefährlicher geworden. Seiner bravura ist durch die Zucht ausgeprägter als vorher. Und er wird gezüchtet, damit ein Mensch sein Leben riskieren kann um seine Überlegenheit darzustellen. Der toro ist ein Tier für die toreros, für die taurinos, also für uns, und er bildet das Fundament der fiesta.

SfA: Was denkst du über ausländische aficionados?

José Antonio: Um ehrlich zu sein, ich finde es geradezu fantastisch, dass sich Ausländer für die fiesta interessieren. Gerade jetzt wo in Spanien einige versuchen gegen die fiesta Stimmung zu erzeugen bekommen wir Unterstützung aus dem Ausland. Und es ist doch beinahe unglaublich, dass sich Leute aus Ländern wo es keine toros gibt für unsere fiesta und unsere Kultur interessieren.

SfA: Was wünscht du dir von der deutschen afición?

José Antonio: In erster Linie wünsche ich mir, dass sie immer mehr beginnen unsere fiesta zu verstehen. Das sie die corridas besuchen und auch erkennen was die toreros und auch die toros leisten.

SfA: Vielen Dank für das Gespräch und das Team von SfA wünscht dir viel Erfolg in Roquetas und am Dienstag hier in Málaga.

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PROGRAMMHINWEIS:
Canal SUR / Andalucía TV wird heute aus Roquetas de Mar das festejo taurino live al 18:10 Uhr übertragen, wo Juan Antonio Lavado als letzter torero zu sehen sein wird.

Freitag, 14. Juni 2013

Ein teurer Spass




von Philip de Málaga


Ein Verbot der toros kann der katalanischen Landesregierung 
bis zu 20 Millionen Euro kosten
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Nach dem Verbot der toros im Juli 2010 durch die katalanische Landesregierung haben 29 Betroffene eine Antrag auf einen finanziellen Ausgleich gestellt. Davon wurden alleine im Vorfeld 24 abgewiesen. Zu den fünf Übriggebliebenen gehören unter anderem die empresarios Balaña und Casa Matilla. Wie heute in der spanischen Tageszeitung ABC zu lesen ist, könnte es für den katalanischen Steuerzahler ein teures Vergnügen werden.
ABC vom 13.06.2013
Bis zu 20 Millionen Euro könnte es die katalanische Landesregierung kosten, die toros mit einer knapp 60-prozentigen Mehrheit verboten zu haben. Statistisch erfasst bedeutet dieses, 2,67 Euro pro Katalane. Allein die Bevölkerung der katalanischen Hauptstadt Barcelona ist mit knapp 4,3 Millionen Euro dabei. Nur um etwas zu verbieten, weil es zu spanisch ist? 

50.000.000 Euro?
(Foto: mundotoro)
Bei diesem Betrag handelt es sich auf keinen Fall um einen gerechtfertigten Betrag für Enteignung, worauf es ja letztendlich hinausläuft. Immobilienexperten schätzen die 11.000 Quadratmeter der La Monumental von Barcelona aufgrund ihrer Lage auf ungefähr 50 Millionen Euro.

Als im Juli 2010 die toros mit einer abolición belegt worden sind, hat man wohl vergessen, darüber nachzudenken, welchen finanziellen Schaden die Region dadurch erleiden wird. Es sind ja nicht nur die Kosten für Entschädigungen sondern es kommt ja auch der Verlust der Steuereinnahmen der ausfallenden festejos taurinos hinzu.

Ein Gedankengang am Rande. Wenn man ein Verbot der toros nun auf nationaler Ebene betrachtet, was könnte das für Folgen haben? In Spanien gibt es an die 120 aktive plaza de toros. Nun haben sicherlich nicht alle cosos so ein Volumen wie die Monumental. Aber zumindest all die plazas der ersten categoría. Allein Las Ventas in Madrid sorgt für ein Steuervolumen von über 50 Millionen Euro.

Sollte es wirklich in Spanien zu eine abolición de los toros kommen, dann wird dieses den spanischen Steuerzahler weit mehr als eine Milliarde Euro kosten. Ein Thema, welches vom antitaurinismo so gar nicht bedacht wird. Mit einem Verbot alleine, ist das Problem eben nicht gelöst, Katalonien macht es gerade vor, und wir sprechen hier gerade mal von sechs corridas die sie verboten haben. Allein Madrid kommt auf über vierzig. Da brauch man nicht mal nachzurechnen.
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Quellennachweis:

Donnerstag, 13. Juni 2013

Lehrstunde in Málaga




von Philip de Málaga


In Málaga hat man in der nächsten Woche die Möglichkeit
an drei Tagen der Welt der Stiere zu begegnen
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In der südspanischen Metropole Málaga finden vom nächsten Montag bis einschliesslich Mittwoch Veranstaltungen statt, die interessierten Leuten die mundo de los toros näher bringen sollen. Organisiert wird das von der empresa der Malagueta, welche von Don Juan Carlos Estrada als Geschäftsführer geleitet wird. 

SfA wird vor und während dieser Tage den novillero José Antonio Lavado und seinen director artistico, den matador de toros Fernando Camara begleiten.


Programm:

Montag den 17. Juni 2013 ab 20:30 Uhr

Abend der Offenen Tür in der plaza de toros La Malagueta. Die Schüler der escuela taurina aus Málaga führen die interessierten Besucher persönlich durch den coso. Dabei werden auch die corrales besucht, wo die Gäste die Möglichkeit haben sich die toros für das festejo taurino am nächsten Tag anzuschauen. 

Dann folgt der Besuch des museo taurinos, dessen Direktor SfA vor einigen Wochen interviewte (Ein Leben für die Stiere).

Bei anbrechender Dunkelheit werden die Gäste gebeten sich ins ruedo zu begeben, wo es den Dokumentarfilm "Padilla: el cielo puede esperar" (Padilla: der Himmel kann warten) zu sehen gibt. Im Anschluss stellt sich der matador de toros Juan José Padilla den Fragen des Publikums und der Schüler der escuela taurina.

Dienstag den 18. Juni 2013 um 18:00 Uhr

Stierkampf in der plaza de toros von Málaga mit einem matador de toros, einem novillero und vier Schülern verschiedener escuelas taurinas.


Während diesem festejo taurino wird das Publikum über Lautsprecher mit Informationen versorgt, was gerade im ruedo geschieht. Kommentator wird Juan Ramón Romero (Canal Sur Radio: El Toreo) sein, der Bruder des populären TV-Moderators Enrique Romero (Toros Para Todos).

Mittwoch den 19. Juni 2013 um 20:30 Uhr

In der Ärztekammer von Málaga findet eine Podiumsdiskussion statt mit dem Thema "Die reglamentos taurinos" und die "enfermerías in den plaza de toros". Hierzu sind unter anderem die Chefärzte der plaza de toros aus San Sebastian, Antequera, Jerez de la Frontera, Puerto de Santa María und aus Málaga eingeladen.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. 

Zwar finden die Begegnungen mit den toros in spanischer Sprache statt, aber Mitarbeiter von SfA werden präsent sein.

Mittwoch, 12. Juni 2013

Vargas Llosa, das erste Mal ein Torero




von Philip de Málaga


Der Nobelpreisträger stand das erste Mal einem kleinen Stier gegenüber,
na ja, eigentlich war es nur eine kleine Kuh
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(Foto: www.enriqueponce.com)
Der Nobelpreisträger für Literatur Vargas Llosa hielt zum ersten Mal in seinem Leben eine capa in der Hand und versuchte sich lediglich mit einer kleinen vaca. Wie gross aber so eine kleine Kuh im Geiste werden kann, wenn man ihr im ruedo gegenübersteht, hat SfA-Mitarbeiter Dominik Sachsenheimer in seiner Mexiko-Reportage Viva México! beschrieben. Auf der finca Cetrina des maestros Enrique Ponce führte er mit dem matador de toros gemeinsam den toreo al limon mit der capa durch. Der Schriftsteller hatte es sichtlich sehr genossen.
(Foto: www.enriqueponce.com)
(Foto: www.enriqueponce.com)
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Quellennachweis:
www.enriqueponce.com

Siehe auch:
Nobelpreisträger Vargas Llosa SfA-Zitate vom 3. November 2012

Dienstag, 11. Juni 2013

Morante de la Puebla ist Vater geworden




von Philip de Málaga


Der Star-Torero ist stolzer Vater einer Tochter geworden
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Der matador de toros Morante de la Puebla
(Foto: mundotoro)
Heute in den frühen Morgenstunden um sechs Uhr ist der Boheme unter den matadores Morante de la Puebla im Krankenhaus Virgen del Rocío in der andalusischen Hauptstadt Sevilla stolzer Vater einer Tochter geworden. Dolores heisst sie und wiegt 3,3 Kilo. Mutter Elizabeth und Tochter befinden sich in einem sehr guten Zustand. Das Team von SfA gratuliert den Eltern und heisst Dolores herzlich Willkommen auf dieser Welt.

Die Präsidenten bleiben draussen!

Sind die Präsidenten der corridas wirklich professionell genug?
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von Philip de Málaga



Hat man sie schlicht und einfach vergessen und war es ein bewusstes Ausschliessen? Seit dem 4. Juni 2013 wurde der legislative Prozess in die Wege geleitet, mit dem Ziel die toros zum nationalen Kulturerbe zu erklären. Dazu wurde eine Komission zusammengesetzt aus verschiedenen Ausschüssen, wobei auch die mundo de los toros mit ihren Sektionen vertreten ist. Ob ganaderos, toreros, empresarios, alle sind vertreten. Alle? Nein, eine Gruppe fühlt sich ausgeschlossen, mehr noch,  sie ist nicht einmal an den Handlungstisch eingeladen worden. Es ist die Rede von der ANPTE, der nationalen Vereinigung der presidentes der spanischen plaza de toros
Vom Kulturminister Don Ignacio Wert diesbezüglich ignoriert zu werden sei ein unerträglicher Zustand, heisst es auf deren Webpräsenz. Viel überraschender dagegen die Erklärung von ANPTE  warum sie meinen, die Zugehörigkeit sei gerechtfertigt. Immerhin seien sie die einzige Vereinigung diesbezüglich in Spanien und sie würde sich aus zahlreichen Berufsgruppen, wie Richter, Anwälte, Krankenschwestern, Ärzte, Professoren und auch Polizisten zusammensetzen... eine wirklich überzeugende Argumentation.

Sie vertreten den Standpunkt, dass wenn professionelle Vertreter der tauromaquia dort mitreden können, dass es alles andere als fair wäre die ANPTE auszuschliessen. Da stellt sich doch mal die Frage, ausser der Machtposition, die ein solcher presidente während einer corrida ausübt, wie professionell sind eigentlich diese presidentes. Nicht selten werden sie zum Ärgernis des Publikums, weil Trophäen ausser reiner Laune verweigert werden. Statt das reglamento taurino pflichtbewusst umzusetzen entscheiden sie des öfteren eher launisch oder willkürlich. Viel schlimmer der Tatbestand, dass es auch Fälle gibt, wo die presidentes vom taurinischen Geschehen eher ein bescheidenes Wissen vorweisen können und ohne asesor artístico vollkommen aufgeschmissen wären um dann letztendlich doch nach eigenem Gutdünken zu entscheiden.

Joaquín Moeckel (Foto: mundotoro)
Gleich einem Diplomatenstatus handeln sie wie in einer straffreien Zone. Können tuen und wallten wie sie wollen, sogar gegen das reglamento taurino verstossen und nichts geschieht. Aber  längst nicht mehr alle sind bereit diesen presidentiellen Freibrief zu akzeptieren. Der Jurist Joaquín Moeckel bezieht hier sehr klar Stellung: "Die Straffreiheit der Präsidenten sei ein Schandfleck!" Ein Präsident kann nicht nur nach dem reglamento taurino entscheiden, sondern er muss es tun, es ist seine Pflicht. Und Moeckel setzt einen oben drauf: "Die Präsidenten sind stets mit Videoaufzeichnungen zum Tribunal gezogen um Sanktionen gegen gewisse toreros zu fordern. Jetzt werde ich es sein, der mit Videoaufzeichnungen vors Gericht zieht um die Fehlentscheidungen der Präsidenten zu belegen!"

Bei solch einer durchaus fragwürdigen Leistung der presidentes scheint die Frage nicht ganz abwegig ob die Ignoranz eines Ignacio Wert nicht doch irgendwie ihre Berechtigung findet.
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Siehe auch:

Montag, 10. Juni 2013

Land unter, auch bei den Stieren




von Philip de Málaga


Kurz vor dem grossen Fest stehen die corrales unter Wasser
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(Foto: mundotoro)
In nur 27 Tagen beginnt die bekannteste fiesta taurino der Welt. San Fermín in Pamplona. vom 6. bis zum 14. Juli. Kein Fest der Stiere zieht die internationalen Medien so an wie San Fermín.

Doch ähnlich wie in Deutschland sorgen von oben kommende Wassermassen, 62 Liter pro Quadratmeter, für eine feuchte Überraschung und liessen den Fluss Argo nicht nur die Ufer erobern sondern auch Teile der Stadt. Betroffen davon auch die corrales, wo die toros und novillos vor der corridas untergebracht werden.

Man stelle sich vor, San Fermín hätte einen Monat vorher begonnen....

(Foto: mundotoro)

Sonntag, 9. Juni 2013

Mehr taurinische Kultur für wohltätige Zwecke




von Philip de Málaga


Fast im Tagesrhythmus setzen sich taurinos für wohltätige Zwecke ein
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Dehesas: 540.000 Hektar in Spanien
Von den antitaurinos wird es als ein Akt der Heuchelei, der Scheinheiligkeit bezeichnet, doch denen, den geholfen wird, sehen es anders. Das die mundo de los toros sich nicht nur für den Erhalt des toros bravos, die 540.000 Hektar dehesas, des ökologischen Gleichgewichts einsetzt steht auf einem Papier, auf dem anderen unterstützen sie durch ihre Tätigkeiten viele notleidenden Menschen. Das ist einfach eine Tatsache die man mit antitaurinischer Logik nicht wegdiskutieren kann.

Am letzten Donnerstag wurde nicht nur ein Picasso (siehe: Der Stier im Mittelpunkt der internationalen Kunstszene) für wohltätige Zwecke versteigert, auch am Abend des selben Tages fand in Madrid im Rahmen der El Espacio Arte y Cultura (Der Raum für Kunst und Kultur) eine weitere Versteigerung von Kunstobjekten statt, deren Erlös der Organisation YO NIÑO zukommen gelassen wurde. Diese wiederum unterstützen die Stiftung ANAR und die ALDEAS INFANTILES, die spanischen Kinderdörfer. Der Gründer von YO NIÑO ist unter anderem der matador de toros Cayetano Rivera Ordoñez, der Sohn des berühmten matador de toros Paquirri, der 1984 in der plaza de toros von Pozoblanco vom toro Avispado getötet worden ist.
(Foto: mundotoro)
Anya Bartels-Suermondt
Damit die Versteigerung ein Erfolg wird wurden Objekte von Persönlichkeiten gesucht, die in der Welt der Kultur etwas zu sagen haben: Unter anderem von Cristina Almodóvar Boal, Antonio Escobar, Ana Hernando, Paloma Hinojosa, Pilar Latorre Mateo, Miguel Macaya, Dani Moya, Javier Montesol, Anna Nelubova, Regina Rubio, Peñuco de la Serna und die deutsche Starfotografin aus Düsseldorf Anya Bartels-Suermondt.

Zusätzlich konnte man noch Dinge direkt von gewissen toreros ersteigern. Ein muleta von Cayetano Rivera, für immerhin eintausend Euro, banderillas seines Bruders Francisco Rivera, und die capas der matadores de toros Miguel Ángel Perera und David Mora.

Cayetano Rivera
Als Cayetano Rivero am 2. Juni diesen Jahres beim Forum der taurinischen Jugend für diese Versteigerung warb, wies er stolz auf die Zahlen seiner jungen Organisation hin. In Nicaragua konnten sie 1.000 Kinder ernähren und medizinisch versorgen und 700 Kindern konnten wir im letzten Jahr sogar die Schule ermöglichen.  

Während er über die mundo de los toros erzählte, schloss er eine Rückkehr in die ruedos grundsätzlich nicht aus, betonte aber, sein Platz sei eher hinter der barrera um die toros zu fördern, seinen gesellschaftlichen Status dazu einzusetzen um vor allem den jungen Leuten die wahren Werte der tauromaquia zu vermitteln. Dabei stellte er entschieden fest: 

"Der toro ist Teil unserer Kultur!